Rosiński, Franciszek M.2013-07-192013-07-191986Przegląd Antropologiczny, vol. 52, z. 1-2, 1986, pp. 81-880033-2003http://hdl.handle.net/10593/7153Die Evolutionstheorie, die im Prinzip eine dynamische Entwicklung der Lebewesen, selbst des Universums beinhaltet, stellte in Frage das bisherige von Philosophie, Theologie und Wissenschaft geprägte statische Weltbild. Die Auseinandersetzungen zwischen den Vertretern der entgegesetzten Meinungen, besonders im Anfangsstadium, als das Evolutionskonzept eine verhältnismässig schwach fundierte Hypothese war, wurden leider durch weltanschauliche Momente stark beeinflusst, wobei oft die jeweiligen Aussagekompetenzen methodisch und sachlich nicht gebührend gewahrt wurden. In den oft ausrufernden Polemiken wurden zudem wesentliche Elemente nicht entsprechend berücksichtigt. Schon bei den Kirchenlehrern, z.B. bei Basilius, Gregor v. Nyssa, Augustinus, aber auch bei späteren Theologen, sind verschiedene Ansätze feststellbar, die man als "protoevolutionistisch" bezeichnen könnte, wobei sogar Ansichten über ein abiogenetisches Entstehen höherer Lebewesen, inkl. Wirbeltiere vertreten wurden. Ausserdem kam man schon früh zu der Erkenntnis, dass nicht alle Aussagen des Schöpfungsberichtes verbaliter zu verstehen und interpretieren seien. Die Wortfassung des Textes selbst schließt eine Auslegung im Sinne einer evolvierenden Höherentwicklung des Lebens nicht aus. Es wurde versucht unter Berücksichtigung des geschichtlichen Rahmens und der vergleichenden Textanalyse des Hexaemeronberichtes seinen ursprünglichen Aussagegehalt und Sinn wie auch die Absicht des Verfassers zu ermitteln. Außerdem wurden die lehramtlichen Entscheidungen in der Frage der Evolution des Menschen und der jetzige Stand der Diskussion erörtert.plAntropogeneza a teologiaAnthropogenesis and theologyArtykuł