Majeutyczny zwrot fenomenologii
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Date
2011
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Publisher
Wydawnictwo Naukowe UAM
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Abstract
Gut bekannt sind die Beziehungen zwischen Phänomenologie und Hermeneutik. Paul
Ricoeur nannte bekanntlich die Hermeneutik ein Pfropfen auf dem Bau der Phänomenologie.
Aus der hermeneutischen Perspektive wurde die Phänomenologie für ihre These einer
vermeintlichen Voraussetzugslosigkeit von Heidegger, Merleau-Ponty oder Gadamer kritisiert,
und ihre Geschichtlichkeit, Sprachlichkeit und Situationsbezogenheit ans Tageslicht
gebracht. Die Phänomenologie vollzog hiermit eine hermeneutische Wende. Die in ihr implizierten
maieutische Tendenzen kamen jedoch nicht zu einem gleichrangigen Durchbruch
trotz vielen großartigen Entwürfen, sei es einer Phänomenkonzeption mit einer starken
Akzentuierung des Vollzugsinnes und einer sogenannten Vollzugstheorie der Bedeutung
(Gethmann) bei Heidegger, sei es einer Philosophie als Aktion bei Dilthey, sei es einer Vorbildkonzeption
samt ihrer Forderung der Gefolgschaft bei Scheler. Eine maieutische Wende
der Phänomenologie bleibt immer noch aus, und zwar obwohl viele maieutischen Tendenzen
gleichzeitig in der Hermeneutik immer deutlicher wurden, sowohl bei Gadamer in seiner
Anwendungvoraussetzung (Applikation) als auch bei Ricoeur in seiner dritten Mimesis als
einer Refiguration. In dem darauffolgenden Text wird eine maieutische Wende der Phänomenologie
skizziert, die sich für eine maieutische Wahrheitskonzeption stark machen will, in
der vordergründig nicht abstrakte Inhalte zum Vorschein gebracht werden sollen sondern ihre
adäquate, existentielle Aneignungsart im Focus stehen soll (gemäß dem Kierkegaardschen
Postulat wonach das Wie der Wahrheit ist die Wahrheit oder mit Heidegger formuliert ein Kennen
ist ein Können, wobei auf die Ähnlichkeit dieser Konzeption mit ihrer pragmatischen Version
bei Ch. Peirce Bezug genommen wird).
Description
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Keywords
Majeutyka Ontology, Maieutics, Mimesis, Egzystencja, Existence, Epistemika, Epistemik, Ontologia, Ontology
Citation
Fenomenologia, 2011 nr 9, s. 82-93
Seria
ISBN
978-83-232-2334-4
ISSN
1731-7541