„Der Triumph der Vegetation ist total“ – eine Re-Lektüre von Michel Houellebecqs "La carte et le territoire" aus humanökologischer Perspektive
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2021
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Der Beitrag geht den in Karte und Gebiet (2010) von Houellebecq entfalteten Wirkungszusammenhängen zwischen dem Menschen und seiner natürlichen Umwelt
nach. Diese werden anhand der visuellen Künste verhandelt. Die Gemälde und
Fotografien des Künstlers Jed Martin werden zu Schauräumen, die den Ort des
Menschen im natur-kulturellen Ganzen reflektieren und dabei eine Verschiebung
der Agency vom Menschen zur Natur vollziehen. In den letzten fotografischen
Installationen wird die Perspektive der Pflanzenwelt eingenommen, welche die
Handlungsmacht des Menschen abgelöst hat. Über das Medium der Kunst werden
transversale Allianzen, Praktiken und Visionen entworfen, die sich quer zur industriell-technologischen Hybris des Anthropozän stellen. Houellebecqs Roman wird
im Kontext der ethischen Debatte über das Anthropozän gelesen.
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Keywords
Michel Houellebecq,, Humanökologie, Anthropozän, Posthumanismus, Ecocriticism, visuelle Kunst
Citation
Porównania 2 (29), 2021, pp. 277-293.