Fenomenologia, nr 8/2010
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Browsing Fenomenologia, nr 8/2010 by Author "Großheim, Michael"
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Item Fenomenologia wrażliwości(Wydawnictwo Naukowe UAM, Poznań, 2010) Großheim, MichaelNicht das Staunen, sondern die Sensibilität ist der Ausgangspunkt des Philosophierens, lautet die Hauptthese des Beitrags. Denn sie ist es, was uns auf die tiefe und bunte Seite der Wirklichkeit öffnet. Trotzdem kann man in der Geschichte der Philosophie eine radikale Austreibung der Sensibilität konstatieren. Der Autor, als Vertreter der Neuen Phänomenologie, versucht, dieser irreführenden Tendenz entgegenzuwirken, und zwar sowohl auf dem Wege der Dekonstruktion der bisherigen philosophischen Auffassungen der Sensibilität (u. a. bei Sankt Thomas, Goethe und Kant) wie auf dem komplementären Weg einer deskriptiv- phänomenologischen Untersuchung der Bedeutung der Sensibilität in der menschlichen Wirklichkeitserfahrung. Die letztere läuft u. a. über eine sprach-analytische Betrachtung der Situationen, in denen sich unsere Sensibilität manifestiert. Es geht also letztendlich um die Wiedergewinnung der Chance, die bisher verborgenen Nuancen an den Gegenständen zu entdecken, um dadurch unser Bild und unsere Erfahrung der Welt, in der wir leben, zu bereichern.Item Od kultury komisarza Maigreta do kultury Sherlocka Holmesa(Wydawnictwo Naukowe UAM, Poznań, 2010) Großheim, MichaelVon der Maigret-Kultur zur Sherlock-Holmes-Kultur: Der phänomenologische Situationsbegriff als die Grundlage einer Kulturkritik. Im Beitrag wird versucht, mit Hilfe der Denkstrategien von zwei bekannten Figuren aus den Krimiromanen zu verdeutlichen, in welch gefährliche Richtung sich unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit, infolge der wachsenden Dominanz der naturwissenschaftlichen Denkweise, entwickelt. Diese Veränderung führt zur allmähligen Verarmung und Versimplifizierung der menschlichen Lebens- und Erfahrungswelt. Ein Heilmittel sieht der Verfasser in der Berücksichtigung der phänomenologischen Auffassung der Situation, die wir der sog. Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz zu verdanken haben. Somit verleiht uns die Neue Phänomenologie ein Instrument der Kritik der modernen Kultur. Der phänomenologische Situationsbegriff wird dort dem heute herrschenden Denken in Konstellationen gegenübergestellt. Dadurch entsteht die Opposition zwischen einer rein analytischen und einer situativ- hermeneutischen Auffassung der eigenen Lage. Auch an den Universitäten setzt sich das Denken in Konstellationen langsam durch, was unausweichlich zur Verengung unserer Denkkultur führen muss.